Die artgerechte Haltung der Pferde steht für uns im Mittelpunkt. Artgerecht ist für uns die wesentlichen Grundbedürfnisse der Pferde so weit wie möglich zu erfüllen. Das Prinzip dieser Haltung beruht auf der Tatsache, dass die Pferde sich, durch die Trennung der Bereiche Ruhen, Fressen und Trinken, 24 Stunden „aktiv“ an der frischen Luft bewegen und so auch selbst trainieren. Sie leben bei uns im Herdenverband in kleinen Gruppen von bis zu 10 Pferden. Die Pflege der sozialen Kontakte erfolgt so auf natürliche Weise z.B. bei der Fellpflege, gemeinsames Fressen und Ruhen, aber auch gemeinsame Spielchen und Wettrennen stehen auf der Tagesordnung. Ihr Pferd wird es Ihnen mit Ausgeglichenheit und Gesundheit danken!
Die wesentlichsten Grundbedürfnisse der Pferde sind viel Bewegung an frischer Luft, Sozialkontakt, häufige Fütterungen mit gemeinsamer Futteraufnahme und langen Fresszeiten sowie Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten. Dies wird hier in einem Aktiv- und Offenstall-Konzept umgesetzt, indem die natürlichen Lebensansprüche der Pferde berücksichtigt werden.
Die wesentlichsten Grundbedürfnisse der Pferde sind viel Bewegung an frischer Luft, Sozialkontakt, häufige Fütterungen mit gemeinsamer Futteraufnahme und langen Fresszeiten sowie Ruhe- und Rückzugsmöglichkeiten. Dies wird hier in einem Aktiv- und Offenstall-Konzept umgesetzt, indem die natürlichen Lebensansprüche der Pferde berücksichtigt werden.
Dazu müssen wesentliche Grundlagen des aktiv Offenstall Konzeptes mit der räumlichen Trennung folgender Bereiche Berücksichtigung finden:
- Ruhebereiche Innen und Außen
- Schutz vor Wetter unter Dächern, in Hütten und Gebäuden
- Laufwege mit wechselndem Belag
- Wetterfeste Lauf und Bewegungsflächen
- Tier- und Gruppengerechte Raufutteraufnahme für Heu und Stroh
- Frostsichere Tränken
- Pflege- und Scheuerstellen Komfortzone
- Bereichsabtrennungen mit künstlichen oder naturnahmen Raumteilern
- Schutz vor Wetter unter Dächern, in Hütten und Gebäuden
- Laufwege mit wechselndem Belag
- Wetterfeste Lauf und Bewegungsflächen
- Tier- und Gruppengerechte Raufutteraufnahme für Heu und Stroh
- Frostsichere Tränken
- Pflege- und Scheuerstellen Komfortzone
- Bereichsabtrennungen mit künstlichen oder naturnahmen Raumteilern
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Wichtige Elemente der Einrichtung und unsere Gedanken dahinter:
Als Liegefläche und Unterstellmöglichkeit vor Regen, Sonne und Wind, dient die Liegehalle, die mit Kompost als Liegefläche ausgestattet ist. Die Pferde nutzen diese gern um in der Gruppe zu dösen oder zu schlafen. Um die Liegehalle und den Heufressständen sind Bewegungsflächen die ganzjährig genutzt werden. An der Liegehalle sind großzügige Wälzbereiche angelegt. Zur Befestigung all dieser Bereiche wurden Hit Aktivstall Bodenraster eingesetzt, da der natürlich anstehende Boden in der Winterzeit zu sehr in Mitleidenschaft gezogen würde. Der darauf gebrachte Sand ist rundkörnig, um übermäßigen Abrieb der Hufe zu vermeiden. In der Liegehalle befindet sich in jeder Gruppe ein Eingewöhnungsabteil mit Außenpaddock. Die Kontaktaufnahme der neuen Pferde erfolgt zuerst über einen Zaun. Die frostsicheren Tränken im Außenaktivbereich sind als Trogtränken gewählt und werden von den Pferden gegenüber Schalentränken bevorzugt.
Die Funktionsbereiche der Pferde, sind von einander räumlich getrennt, um die Pferde zu animieren, sich möglichst viel zu bewegen. Die Heuraufe ist durch einen über 100m langen 6 m breiten Trail zu erreichen, der von den Pferden gern auch mal als Galoppstrecke genutzt wird. Durch die Zeitsteuerung der Heuraufe gehen die Pferde den Weg dorthin viele Male am Tag, oft auch zwischen den Mahlzeiten. 10 Heufütterungen alle 2,5 Stunden. Die Raufe öffnet für bis zu 50 Minuten je nach Energiebedarf der Gruppe. Die Aktivität der Pferde, die Bewegung und die häufigen kleinen Mahlzeiten, wirken sich positiv auf die Gesundheit der Pferde aus. Die Darmgesundheit, der Bewegsapparat, Gelenke und Sehnen und vor allen Dingen die Ausgeglichenheit der Pferde, werden positiv beeinflusst. Im Winter wirkt sich die konstante Futteraufnahme günstig auf die Wärmeregulation der Pferde aus, da die Verdauungsorgane - wie von der Natur vorgesehen - kontinuierlich arbeiten können und keine für Pferde unnatürlichen Nüchternphasen entstehen.
Als Einzäunung wurde der Equifence-Zaun, ein durch ein Schutzkabel aus Kunststoff gesicherter Zaun für Pferde verwendet. Die Installation wurde von eine Fachfirma vorgenommen. So können sowohl eine hohe Hütesicherheit, als auch ein geringes Verletzungsrisiko vereint werden.
Für Gastpferde bei Kursen auf der Anlage, oder als Krankenbox werden die dafür extra vorgehaltenen Boxen nach Rücksprache genutzt. Hier sind die zusätzlich anfallenden Arbeiten selber zu verrichten oder können zugebucht werden.
Wichtig für eine ganzjährige Nutzung des Reitplatzes ist auch unsere Beregnungsanlage, die ein Aufwirbeln von Staub und Sand verhindern soll. Somit wird für das gesundheitliche Wohlergehen der Pferde grundlegend vorgesorgt.
Die Pferde stehen auch mal im Regen, wälzen sich im Sand und sind infolge dessen zwar mal sehr verschmutzt aber sehr zufrieden.
Das Haltungskonzept ist unabhängig von der Rasse für alle Pferde geeignet, wenn das jeweilige Pferd sozialverträglich ist. Des weiteren sollte der Energiebedarf der Pferde innerhalb der Gruppe zueinander passen.
Die Integration neuer Pferde gestalten wir in kleinen Etappen. Zunächst wird dem Neuankömmling ein sozialverträgliches Integrationspferd zur Seite gestellt. Zu zweit kann das neue Pferd dann das Gelände erkunden, während der Rest der Gruppe zunächst in einem der Funktionsbereiche separiert ist. Die verschiedenen Bereiche können so gefahrlos nacheinander erforscht werden. Erst wenn das neue Pferd mit der Umgebung vertraut ist, werden nach und nach weitere Pferde zum Kennenlernen hinzu genommen. Nachts kann sich das neue Pferd in der Sicherheit der Integrationsbox entspannen oder erholen und ungestört Heu zu sich nehmen. Nach und nach lernen die neunen Pferde tagsüber die Abläufe und die Fütterungsintervalle kennen. Erst wenn zu erkennen ist, dass die Abläufe innerhalb der Gruppe friedlich sind und die Futteraufnahme an der Heuraufe sichergestellt ist, kann das neu integrierte Pferd auch nachts in der Gruppe verbleiben. Über die Kameraanlage kann dies auch nachts überprüft werden. Die Eingewöhnungsphase für die Aktivstallhaltung ist recht aufwendig und nimmt viel Zeit in Anspruch. Gerade zu Beginn der Eingewöhnung, die in der Regel zwei bis vier Wochen dauern kann, können kleinere Blessuren und Bissverletzungen durchaus mal möglich sein. Die Pferde benötigen einige Zeit, um die Rangordnung zu ermitteln und gegebenenfalls Veränderungen zu durchlaufen. Selbstbewusstere Pferde haben es in der Regel leichter in der Gruppe ihren Platz zu finden. Sehr rangniedrige Pferde benötigen mehr Zeit. In seltenen Einzelfällen kann es auch vorkommen, dass ein Pferd seinen Platz in der Gruppe nicht finden kann. Wenn möglich versuchen wir dann in einer anderen Gruppe einen Platz zu finden. Falls dies nicht möglich ist, kann das Pferd leider nicht in unserem Aktivstall bleiben. Wir bemühen uns deshalb im Vorfeld schon so genau wie möglich zu ermitteln, ob das Pferd ausreichend sozialverträglich ist und Sozialkompetenzen hat. Neue Pferde werden in den Aktivstallgruppen von April bis Oktober eingewöhnt, aber wir haben auch schon gute Erfahrungen mit einer Eingewöhnung im Winter machen können.